Investieren wie die Superreichen: Aktien machen bei wohlhabenden Anlegern die größte Position im Portfolio aus

Die Wohlhabenden dieser Welt kümmern sich nur ungern selbst um ihre Millionen, sondern überlassen das Thema Geldanlage gerne Profis. Die Aufgabe, diese Vermögen nicht nur zu erhalten, sondern wachsen zu lassen, übernehmen oft sogenannte Family Offices. Einen Einblick in diese Welt der bankenunabhängigen Verwaltung privater Großvermögen gewährt der „Family Office Investment Insight Report“: In diesem hat die globale Investmentbank Goldman Sachs 166 dieser besonderen Vermögensverwalter dazu befragt, wie sie die Gelder ihrer wohlhabenden Klientel investieren. Eine Erkenntnis springt bei der Lektüre des Berichtes geradezu ins Auge: Aktien spielen bei der Vermögensverteilung eine entscheidende Rolle. Die DSS Vermögensverwaltung stellt einige zentrale Ergebnisse der Umfrage vor.

Aktuelle Vermögensaufteilung im Family-Office-Portfolio

Um die von der gut situierten Zielgruppe erwarteten überdurchschnittlichen Renditen zu erreichen, setzen die Vermögensverwalter vor allem auf eine Anlageklasse: Aktien. Diese stellen mit einem Anteil von 28 Prozent die größte Position im durchschnittlichen Family-Office-Portfolio dar, gefolgt von Private-Equity-Beteiligungen mit 26 Prozent. Zwölf Prozent des Anlagevermögens werden in Barmitteln gehalten, zehn Prozent in festverzinslichen Wertpapieren und neun Prozent in Privatimmobilien- und Infrastrukturinvestments. Lediglich sechs Prozent der Kundengelder fließen in Hedge-Fonds, drei Prozent in private Kredite und ein Prozent in Rohstoff-Investitionen.

Aktienquote dürfte sogar noch steigen

Aktien machen nicht nur den größten Posten in der Vermögensverteilung der Family Offices aus, sie sind auch die Anlageklasse, in der die meisten der befragten Vermögensverwalter eine Ausweitung des Engagements erwägen. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (48 Prozent) hat vor, künftig mehr Kapital in Aktien fließen zu lassen. Auch private Kapitalbeteiligungen an Unternehmen stehen für die Zukunft auf der Wunschliste der Family Offices: 41 Prozent der Befragten wollen ihre Allokation in Private Equity erhöhen. Das gestiegene Zinsniveau auszunutzen ist ebenfalls ein gängiges Ziel vieler Vermögensmanager – 39 Prozent haben sich vorgenommen, mehr Investments in festverzinsliche Wertpapiere zu tätigen.

Wie die DSS Vermögensverwaltung hervorhebt, geht der Trend bei den Bargeldbeständen hingegen in die entgegengesetzte Richtung: 35 Prozent der Befragten planen eine Verringerung des Anteils an Barmitteln in ihren Kundenportfolios.

Aktieninvestments sind auch für Privatanleger eine gute Wahl

Aber können sich auch Privatanleger ein Beispiel an den Investitionsstrategien für die Reichen und Superreichen nehmen? Während Investments in Private Equity für den durchschnittlichen Anleger eher weniger empfehlenswert sind, raten Finanzexperten wie die Partner der DSS Vermögensverwaltung seit Langem auch Kleinanlegern zu Aktieninvestments. Diese gelten bei entsprechend breiter Streuung auf lange Sicht als die renditestärkste Anlageklasse, mit der auch Privatanleger ihr Erspartes für sich arbeiten lassen können.

Darüber hinaus sind Aktieninvestments einfach und selbst mit kleinen Anlagesummen über Aktienfonds möglich. Beliebt sind vor allem Sparpläne, bei denen mit den monatlichen Beiträgen regelmäßig Fondsanteile gekauft werden. Insbesondere Fondssparpläne mit thesaurierenden Fonds haben sich für den Vermögensaufbau bewährt, da die Zinserträge und Dividenden direkt durch den Kauf von weiteren Fondsanteilen reinvestiert werden. So steigt der Wert des Depots kontinuierlich, zudem profitieren die Anleger von dem Zinseszinseffekt.