Sinkende Zinsen kommen im Markt an: 2025 könnte ein interessantes Jahr für Immobilieninvestments werden

Immobilien haben es seit 2022 nicht leicht gehabt: Im Kampf gegen die rasant steigende Inflation hob die Europäische Zentralbank die Zinsen merklich an, was zu einer starken Verteuerung von Baufinanzierungen führte. Dies hat deutliche Spuren am Immobilienmarkt hinterlassen: Die Nachfrage ging zurück, weil sich viele Käufer die teuren Immobilienkredite nicht mehr leisten konnten. Im Zuge dieses Nachfragerückganges fielen auch – erstmals seit vielen Jahren – die Preise. Die Attraktivität von Immobilien als Kapitalanlage sank ebenfalls, da die hohen Finanzierungskosten die Renditen spürbar minderten. Doch mit der erneuten Zinswende vonseiten der EZB könnte auch der Immobilienmarkt einen Umschwung erleben. Die DSS Vermögensverwaltung wirft einen Blick darauf, warum 2025 ein interessantes Jahr für Immobilieninvestments werden könnte.

Das Auf und Ab der Zinsen

Viele Jahre lang boomte der Immobilienmarkt und die Preise kannten nur eine Richtung: steil nach oben. Im Zusammenspiel mit steigenden Mieten und niedrigen Zinsen machte dies Immobilien zu attraktiven Anlagezielen. Besonders Wohnimmobilien in Europa konnten überzeugen: Zahlen von MSCI zufolge brachte dieses Segment zwischen 2001 und 2023 durchschnittliche Jahresrenditen von 7,2 Prozent ein und konnte sich gegenüber anderen Immobiliensektoren zudem mit der geringsten Volatilität hervortun.

Eine wichtige Antriebsfeder des Immobilienbooms war die langjährige Niedrigzinspolitik, die von der EZB seit der Finanzkrise 2008 betrieben wurde. Die im Zuge der Inflationsbekämpfung steigenden Zinsen sorgten hier schnell für eine merkliche Abkühlung.

Doch seit Juni 2024 hat die Europäische Zentralbank mit mehreren Zinssenkungen eine erneute Zinswende eingeleitet. Die nunmehr wieder sinkenden Zinsen fangen langsam an, sich auch auf den Immobiliensektor auszuwirken. Das könnte nach Einschätzung von Marktexperten wie den Partnern der DSS Vermögensverwaltung auch Immobilieninvestments beispielsweise über offene Immobilienfonds wieder interessanter machen.

Gründe für einen möglichen Aufschwung bei Immobilieninvestments

Neben den sinkenden Finanzierungskosten zählt vor allem der angespannte Wohnungsmarkt nicht nur in Deutschland zu den entscheidenden Gründen, warum insbesondere Wohnimmobilien weiterhin eine attraktive Investition abgeben dürften. Gerade im städtischen Raum steigt infolge demografischer Prozesse wie der anhaltenden Zuwanderung und der zunehmenden Urbanisierung und der damit verbundenen Zuzüge der Bedarf an Wohnraum rasant.

Dieser Nachfrageanstieg wird durch die weiterhin viel zu niedrige Bauaktivität jedoch nicht einmal annähernd gedeckt, was die bereits bestehende Wohnraumknappheit weiter verschärft. Die zuletzt enorm gestiegenen Baukosten dürften die Neubauaktivitäten auch in absehbarer Zukunft auf einem eher niedrigen Niveau halten. Wo Angebot und Nachfrage derart weit auseinanderklaffen, kommt es in der Regel zu einer zunehmenden Verteuerung der Mieten.

Diese strukturellen Probleme am Immobilienmarkt dürften aus Sicht der Partner der DSS Vermögensverwaltung insbesondere Wohnimmobilien auch in Zukunft zu einem interessanten Investment machen. Dabei bieten die jüngsten Preiskorrekturen derzeit günstige Einstiegsmöglichkeiten, die für die kommenden Jahre solide Renditen versprechen. Möglich sind derartige Investments für Privatanleger besonders bequem durch den Kauf von Anteilen an offenen Immobilienfonds.