Warren Buffett ist unter Anlegern weltweit eine Legende. Mit Berkshire Hathaway hat er eine in den 60er Jahren gekaufte Textilfirma in eine Investmentgesellschaft verwandelt, die heute zu den wertvollsten Unternehmen der Welt zählt. Die Anlagestrategie, mit der er sein Milliardenvermögen aufgebaut hat, basiert auf einer langfristigen Perspektive: Er investiert in aussichtsreiche, oft unterbewertete Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten und hält seine Beteiligungen oft über Jahrzehnte, ohne sich vom kurzfristigen Marktgeschehen beeinflussen zu lassen. Der Erfolg seiner Herangehensweise hat ihm unter seinen zahlreichen Anhängern den Beinamen „das Orakel von Omaha“ eingebracht
Auch wenn Buffett kürzlich seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft bei Berkshire Hathaway angekündigt hat, bleibt der mittlerweile 94-Jährige ein Ausnahmeinvestor, an dessen Philosophie sich auch künftige Anleger noch lange orientieren werden. Eine wichtige Säule seines Investitionsansatzes sind Unternehmen, die ganz besondere Qualitäten mitbringen. Diesen möchte die DSS Vermögensverwaltung in diesem Beitrag auf den Grund gehen.
Woraus sich die Wettbewerbsvorteile von „Burggraben“-Unternehmen ergeben
Warren Buffett gilt als Meister des Value-Investings – doch wer seine Vorgehensweise etwas genauer untersucht, stellt fest, dass er nicht nur auf günstige Bewertungen schaut. Besonders begeistern ihn Unternehmen mit einem sogenannten „Burggraben“ – einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil, der sie langfristig vor Konkurrenz schützt.
Der Begriff „Burggraben“ stammt aus dem Englischen („moat“) und beschreibt Firmen, die sich durch besondere Stärken von anderen abheben. Ein derartiger „Burggraben“ kann durch verschiedene Faktoren entstehen, wie zum Beispiel:
Wettbewerbsvorteile:
Kostenvorteile, Markenbekanntheit oder Patente können Unternehmen helfen, ihre Marktposition zu festigen.
Skaleneffekte:
Große Unternehmen profitieren oft von günstigeren Produktionskosten und einer besseren Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten.
Hohe Wechselkosten:
Wenn Kunden einmal in das Ökosystem eines Unternehmens investiert haben (beispielsweise bei Software oder Online-Diensten), kann es schwierig oder (kosten-)aufwendig sein, zu einem Konkurrenten zu wechseln.
Netzwerkeffekte:
Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung mit steigender Nutzerzahl für weitere Kunden zunehmend attraktiver wird, kann dies Konkurrenten den Eintritt in diesen Markt erschweren.
Die Vorteile von „Burggraben“-Unternehmen
Unternehmen mit einem derartigen „Burggraben“ haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind in der Lage, ihre Produkte oder Dienstleistungen zu den von ihnen definierten, gegebenenfalls überdurchschnittlich hohen Preisen anzubieten – ohne dadurch Kunden zu verlieren. Diese Fähigkeit zur Preissetzung sorgt nicht nur für stabile Einnahmen, sondern macht sie auch resistenter gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen.
Für Buffett ist ein starker Burggraben ein wichtiges Merkmal von Qualitätsaktien. Denn während andere Beteiligungen möglicherweise kurzfristig attraktiv wirken, bieten nur Qualitätsunternehmen mit robustem Geschäftsmodell echten Schutz für langfristige Investitionen. Genau deshalb spielen sie eine zentrale Rolle in seinem Portfolio. Auch die Partner der DSS Vermögensverwaltung empfehlen Anlegern daher Qualitätsaktien als interessante Investitionsmöglichkeit mit hohem Wertsteigerungspotenzial.