DSS Vermögensverwaltung informiert: Deutsche „Börsenangst“ steht häufig einer rentierlichen Altersvorsorge im Weg

Die Deutschen planen mit großer Begeisterung finanziell für die Zukunft. Insbesondere schlägt sich dies in einer im internationalen Vergleich hohen Sparquote nieder: Rund zehn Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens legt der Deutsche durchschnittlich auf die hohe Kante – fast doppelt so viel wie beispielsweise sein amerikanisches Pendant. Doch fehlendes Wissen um finanzielle Zusammenhänge und damit verbundene Fehleinschätzungen bremsen die Sparbemühungen deutscher Anleger häufig aus. Insbesondere bei der Altersvorsorge kommt aus Sicht der DSS Vermögensverwaltung eine deutsche Eigenheit nachteilig zum Tragen: die Zurückhaltung bei Aktieninvestments.

Angst vor Volatilität schreckt Anleger

Die „Börsenangst“ der deutschen Anleger ist zu einem großen Teil fraglos den Erfahrungen der vergangenen Finanzkrise geschuldet, von diesem prägenden Negativbild lösen sich viele nur mit Mühe. So ist es insbesondere die Angst vor möglichen Kursschwankungen, die Sparer in Deutschland von Investments in Aktien und Aktienfonds abhält. Die Folge: Sie verharren bei bekannten und bewährten Anlageformen. In diesem Zusammenhang verweist die DSS Vermögensverwaltung auf Berechnungen der Deutschen Bundesbank. Deren Angaben zufolge liegt ein Geldvermögen von über zwei Billionen Euro auf weitgehend zinslosen Bankkonten. Weitere 208 Milliarden Euro verbleiben – in Form von Bargeld in deutschen Haushalten gelagert – komplett unverzinst.

Anlageverhalten nicht an Niedrigzinsumfeld angepasst

Von der seit nunmehr über eine Dekade währenden Niedrigzinsphase scheint ein Großteil der deutschen Anleger nahezu unbeeindruckt. Hier nimmt die DSS Vermögensverwaltung Bezug auf eine Studie des Marktforschungsinstitutes GfK. Den Ergebnissen der Befragung zufolge hat lediglich jeder Dritte sein Anlageverhalten aufgrund der aktuell herrschenden Niedrigzinsen geändert. Diese mangelnde Anpassung an sich wandelnde Marktbedingungen steht einer renditeträchtigen Vermögensbildung beispielsweise für die Altersvorsorge im Wege. Denn während Spareinlagen seit 2008 nur wenig oder kaum Zinserträge brachten, hat sich der DAX im gleichen Zeitraum vervierfacht.

Überzogene Renditeerwartungen für Spareinlagen

Nicht nur zeigten sich wenige Deutsche bereit, ihr Sparverhalten den aktuellen Kapitalmarktbedingungen anzupassen, den Zahlen der Studie zufolge überschätzt ein Großteil der Sparer auch die Renditechancen ihrer Anlagen. 75 Prozent der Befragten rechnen für ihre Spareinlagen mit einer Rendite von mehr als zwei Prozent. Die tatsächliche Verzinsung von Geldern auf Sparbuch, Giro- oder Tagesgeldkonto liegt aktuell jedoch eher im Bereich von 0,4 Prozent.

DSS Vermögensverwaltung: Volatilität von Aktien stellt auch Renditechance dar

Während ein Gutteil des deutschen Geldvermögens also in nominalen Zinsinvestments feststeckt und in Sachen Rendite nicht von der Stelle kommt, halten überzogene Risikoeinschätzungen die Anleger von ertragsträchtigen Investments in Aktien ab. Zwar unterliegen Aktien in der Tat gewissen Kursschwankungen. Jedoch führt eine höhere Volatilität nicht nur zu einem Anstieg des Risikos, sondern vielmehr auch zu einer Steigerung der Renditechancen, schließlich sind auch Kursgewinne letztendlich eine Schwankung, und zwar nach oben. Um die mit der Volatilität verbundenen Risiken abzuflachen, raten Finanzexperten für Aktieninvestment zu einem längerfristigen Anlagehorizont. Denn über einen längeren Anlagezeitraum gleichen sich Kursschwankungen in der Regel aus und die Rendite stabilisiert sich.