Stürmische Zeiten an der Börse lösen bei den Anlegern in der Regel Verunsicherung und Sorge aus. Viele überdenken ihre Anlagestrategie oder sind gar versucht, sämtliche Aktientitel so schnell wie möglich abzustoßen und ihr Kapital in andere, vermeintlich sicherere Vermögenswerte umzuschichten. Anlageexperten wie die Partner der DSS Vermögensverwaltung warnen jedoch vor vorschnellen Entscheidungen und weisen darauf hin, das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erlittene Verluste vom Aktienmarkt in der Regel schnell wieder gutgemacht werden. Und nicht nur das: Im Abschwung warten auch lohnende Chancen für jene, die sie erkennen und ergreifen.
DSS Vermögensverwaltung: Aktieninvestments brauchen einen langen Atem
Deutsche Sparer sind in Sachen Finanzprodukte schon fast sprichwörtlich konservativ und setzen noch immer in großem Maße auf Zinsanlagen wie Sparbuch, Festgeldkonto und Bausparen. Zwar hat die Corona-Pandemie die Skepsis gegenüber Aktien hierzulande etwas schwinden lassen, doch hält sich die Begeisterung für die Wertpapiere noch immer in engen Grenzen: Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar zufolge haben lediglich 27 Prozent der Deutschen derzeit Geld in Aktien investiert. Auch für die Zukunft ist die Bereitschaft für ein Aktien-Engagement nicht sonderlich hoch: Nurmehr 38 Prozent tragen sich mit dem Gedanken, sich künftig in die Riege der Aktionäre einzureihen.
Die jüngsten Ergebnisse von Aktienanlagen scheinen den Skeptikern Recht zu geben, denn der Blick ins Aktiendepot offenbart für viele derzeit teils empfindliche Verluste. Doch auch wenn das aktuelle Börsengeschehen einiges an Verunsicherungspotenzial birgt, haben Aktieninvestoren im Grunde wenig zu befürchten. Jedoch gilt es, die wohl wichtigste Grundregel der Anlageklasse zu beherzigen: Bei Aktien handelt es sich nicht um ein schnelles Spiel, sondern um eine langfristige Geldanlage. Wird dieses Grundprinzip berücksichtigt, erweisen sich Aktieninvestments als renditestärkste Anlageklasse. Zahlen des Deutschen Aktien Instituts (DAI) beispielsweise zeigen, dass die jährlichen Renditen für ein Investment in DAX-Aktien über einen Anlagezeitraum von 20 Jahren in der Vergangenheit im Schnitt bei 8,6 Prozent lagen.
Den langfristigen Charakter von Aktieninvestments scheinen auch die Teilnehmer der Kantar-Umfrage durchaus erkannt zu haben: Rund 18 Prozent der Befragten haben für ihr Engagement in der Anlageklasse einen Zeithorizont von mehr als zehn Jahren anvisiert.
Gegen den Strom zu schwimmen kann sich lohnen
Mit einem entsprechend langen Atem sind Aktien also über sämtliche Marktphasen hinweg ein einträgliches Investment. Aktionäre können Turbulenzen an den Börsen daher nicht nur mit einer gewissen Ruhe betrachten, sondern sogar als Chance nutzen. Denn wenn die Kurse sinken, sind selbst Qualitätsaktien und Blue Chips oft zu außergewöhnlich günstigen Preisen erhältlich. So bieten Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs bereits investierten Anlegern oft eine gute Gelegenheit für den Zukauf weiterer Aktien zu attraktiven Kursen. Auch Aktienneulinge können Phasen niedriger Kurse als günstigen Zeitpunkt für den Einstieg nutzen. Kaufen, wenn andere verkaufen und die Kurse sinken – diese Strategie hat sogar einen Namen, in Fachkreisen spricht man bei dieser Herangehensweise von antizyklischem Investieren. Und gegen den Strom zu schwimmen kann sich lohnen: Wenn nach der Markterholung die Preise wieder steigen, warten zum Teil enorme Kursgewinne auf jene, die entgegen dem vorherrschenden Trend investiert und anschließend etwas Geduld mitgebracht haben. Nicht umsonst lautet eine alten Börsenweisheit „Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Verkaufen, wenn die Violinen spielen“.
Auch im Kontext des antizyklischen Investierens gilt jedoch die grundlegende Anlegerregel, niemals alle Eier in einen Korb zu legen. Auch die DSS Vermögensverwaltung hat an dieser Stelle bereits auf die Bedeutung der Diversifizierung für die Geldanlage hingewiesen, die nichts anderes bedeutet, als die Investition über unterschiedliche Titel, Regionen und Branchen zu streuen, um die Schwankungsanfälligkeit des Depots zu reduzieren.