Zinswende verschoben: Die DSS Vermögensverwaltung informiert zu den Konsequenzen der fortgesetzten Niedrigzinsphase für den Vermögensaufbau

Anleger, die den Prognosen der Analysten Vertrauen geschenkt hatten, dass im Anschluss an den diesjährigen Sommer die ersten Schritte auf dem Weg zur lang erwarteten Zinswende getätigt würden, sahen ihre Hoffnungen Anfang März durchkreuzt: Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, gab bekannt, dass frühestens 2020 mit einer Leitzinserhöhung zu rechnen sei. Während die amerikanische Notenbank Fed insbesondere im vergangenen Jahr kräftig an der Zinsschraube gedreht hat, bleibt es im Euroraum somit vorerst bei einem Leitzinssatz von 0,0 Prozent. Bereits seit März 2016 verharrt der Zinssatz, zu dem sich Banken bei der Euro-Notenbank Geld zur Refinanzierung ihrer Kredite leihen können, auf diesem Rekordtiefstand. Die DSS Vermögensverwaltung weist auf einige der Konsequenzen hin, welche die Fortsetzung der Niedrigzinspolitik auch für Privatanleger hat.

Beispiellose Niedrigzinsphase trifft viele Sparer

In der Folge der weltweiten Finanzkrise senkten viele großen Zentralbanken der Welt ihre Leitzinsen. In der Eurozone entwickelte sich diese vorübergehende Maßnahme jedoch zu einem geldpolitischen Dauerzustand: Seit 2008 hat die Europäische Zentralbank den Zinssatz fast kontinuierlich gesenkt, von seinerzeit 4,25 Prozent auf die aktuellen 0,0 Prozent. Sowohl hinsichtlich ihrer Dauer als auch ihrer Dimension hat sich die derzeitige Niedrigzinsperiode zu einem Finanzphänomen ohnegleichen entwickelt.

Zu den maßgeblich Betroffenen der EZB-Niedrigzinspolitik gehören nach Einschätzung der DSS Vermögensverwaltung insbesondere konservative Anleger und Sparer. Zinsen auf Sparbuch beziehungsweise Tagesgeldkonto bleiben auf absehbare Zeit auf leitzinsnahem Niveau unweit des Nullpunktes. Auch andere Zinsprodukte leiden unter der neuerlichen Verschiebung der Zinswende: Nach Bekanntwerden der EZB-Entscheidung sank die Marktrendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit vorübergehend deutlich.

Festverzinsliches Anlagesegment bleibt wenig attraktiv

Der Fortbestand der niedrigen Schlüsselzinssätze der Europäischen Zentralbank wird somit auch künftig die Renditeaussichten von Staatsanleihen trüben und Neuemissionen für Anleger wenig attraktiv erscheinen lassen. Auf dem Markt der Festzinsanlagen verheißen bestenfalls noch Unternehmensanleihen hinlänglich zufriedenstellende Zinserträge.

Deutsche Anleger wenden sich Aktienmarkt zu

Vor dem Hintergrund der niedrigen Sparzinsen und Anleihen-Zinskupons haben Anleger kaum eine andere Wahl, als sich nach alternativen, renditeträchtigeren Anlageformen umzusehen. Bereits seit einigen Jahren ziehen Anleger ihr Kapital aus dem Festzinsmarkt ab und investieren in zunehmendem Maße in Aktien, Fonds, Immobilen und Edelmetalle. Insbesondere das Interesse an Aktienanlagen steigt. Diesbezüglich verweist die DSS Vermögensverwaltung auf Zahlen des Deutschen Aktieninstitutes. Dessen Erhebungen belegen, dass die traditionell aktienscheuen Deutschen ihr Geld immer häufiger in diese Form von Wertpapieren investieren. So stieg die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds 2018 das vierte Jahr in Folge. 10,3 Millionen Deutsche hielten im vergangenen Jahr ein Aktieninvestment, ein Anstieg von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit kann sich nunmehr jeder Sechste in Deutschland zu den Aktienbesitzern zählen.

Das gestiegene Interesse an Aktien- und Aktienfondsanlagen fußt nach Einschätzung der DSS Vermögensverwaltung auf den langjährig positiven Erfahrungen hinsichtlich der Wertentwicklung dieser Assetklasse. Insbesondere bei einem langfristigen Anlagehorizont haben sich Aktien- und Aktienfondsinvestments als renditestärkste Anlageklasse bewährt. Grund für die langfristige Ausrichtung dieser Wertpapierinvestments ist die renditestabilisierende Wirkung, den der Faktor Zeit auf die Schwankungsanfälligkeit von Aktienanlagen ausübt. Daher empfehlen Finanzexperten für Aktieninvestments eine Haltedauer von mindestens fünf, besser zehn oder 15 Jahren.